Warum man Trockenfutter meiden sollte
Trockenfutter wird leider immer noch gern gekauft und verfüttert. Die Vorteile sind leicht ersichtlich. Es lässt sich einfach lagern, ist lange haltbar und leicht zu verfüttern. Allerdings ist Trockenfutter gerade bei Katzen, aber auch generell, nicht zur Fütterung zu empfehlen. Katzen sind Wüstentiere und es gewohnt, aufgrund ihrer afrikanisch-ägyptischen Wurzeln, ohne viel Wasser auszukommen. Das eine Katze wenig trinkt ist also zunächst normal. Die meisten Wasserzufuhr erhält die Katze daher über ihre Nahrung. Das ist ein Grund, warum es wichtig ist Nassfutter zu verfüttern. Wenn das Tier Trockenfutter aufnimmt, muss diese vom Körper zersetzt werden. Die geschieht im Magen. Je trockener die Nahrung ist, desto länger hält sich diese auch im Magen auf. Im Magen angekommen muss das Trockenfutter erstmal zersetzt werden. Hierzu benötigt es eine Menge an Flüssigkeit. Es saugt daher viel Magensäure auf. Der Körper muss also viel mehr Magensäure produzieren als beim Nassfutter. Dies kann über einen längeren Zeitraum dazu führen, dass der pH-Wert alkalisch wird. Dies kann mehrere gesundheitliche Auswirkungen haben. Oftmals führt dies zu Zahnsteinbildung oder anderen Probleme mit den Zähnen. Da Trockenfutter dem Körper der Katze Flüssigkeit entzieht anstatt ihn mit welchem zu versorgen, muss das Tier den Wasserhaushalt wieder ausgleichen. Über ihre Organe. Speziell über den Darm und die Nieren, können die Katzen Flüssigkeit zurückgewinnen. Muss der Körper dies oft tun und erhält wenig Flüssigkeit von außen kann dies zu hochkonzentriertem Urin und hartem Kot führen. Dies kann zu schweren Nierenerkrankungen führen. Hierbei ist es im Übrigen egal, ob es sich um kaltgepresstes, „gutes“ Trockenfutter oder um heißgepresstes Trockenfutter handelt. Das Problem mit dem Wasserhaushalt ist bei beidem allgegenwärtig.
Da Trockenfutter unbehandelt eher geruchsneutral ist, werden die fertig gepressten Pellets meistens mit Fett bespritzt. Dies wirkt, neben anderen beigefügten Aromen, als Geschmacksverstärker. Damit dieses Fett an der Luft nicht ranzig wird und das Trockenfutter eine lange Haltbarkeit erreicht, muss dem Futter Konservierungsstoffe beigefügt werden. Zusatzstoffe müssen auch vom Körper verarbeitet werden und können sich dadurch negativ auf die Gesundheit des Tieres auswirken. Zum Beispiel töten Konservierungsstoffe viele Bakterien und haben damit einen erheblichen negativen Einfluss auf die Darmflora. Es ist also immer ratsam, sich die Mühe zu machen und seinen Liebling vom Trockenfutter auf Nassfutter umzustellen. Wie das geht erfährst du hier.